Das Projektseminar "Lehren und Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht"

 

unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Anja Lembens

Naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf fachlich angemessenem Niveau allgemein-verständlich darzustellen und diese gleichzeitig für Laien attraktiv zugänglich zu machen, ist eine zentrale und schwierige Aufgabe eines/r jeden Naturwissenschaftslehrers / -lehrerin. Schülerinnen und Schüler sollen dabei zum Urteilen und Handeln auf der Basis fundierter Kenntnisse im Spannungsfeld von Wissenschaft und Gesellschaft angeleitet werden.

Um dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht werden zu können, benötigen die angehenden Lehrerinnen und Lehrer weit mehr als nur fundierte fachwissenschaftliche Kenntnisse. Sie müssen, ausgehend von den Vorstellungen und dem Vorwissen der SchülerInnen, angemessene Lerngelegenheiten entwickeln und bereitstellen können.

Mit dieser Herausforderung setzen sich die Lehramtsstudierenden in Kooperation des Kompetenzzentrums für Didaktik der Chemie (AECCC) mit einer Schulklasse und einer ausgewählten Arbeitsgruppe aus der Fakultät für Chemie der Universität Wien statt.

Ausgewählte Themen der Chemie aus dem Forschungsalltag der WissenschaftlerInnen werden gemeinsam mit der Schulklasse allgemeinverständlich aufgearbeitet und öffentlich präsentiert. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer reflektierten fachdidaktischen Auseinandersetzung mit Fragen aus den Komplexen der didaktischen Rekonstruktion, der "Natur der Naturwissenschaften" und der Projektmethode.


Lebensmittelchemie: (selbst)verständlich!

Wie wirken spezielle Lebensmittelinhaltsstoffe im Körper?


Die Abschlußpräsentation dieses Projekts fand am Freitag, den 26.02.2010 von 10:00 – 12:30 Uhr statt am BRG 18, Schopenhauerstraße 49, 1180 Wien

KooperationspartnerInnen:

  • Univ.Prof. Dr. Doris Marko und Arbeitsgruppe, Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie, Universität Wien
  • Mag. Ines Bretbacher & Mag. Rosina Steininger, BRG 18, Schopenhauerstraße 49, 1180 Wien


Auf unkonventionelle Art und Weise haben die Beteiligten die Zuschauer/innen im vollbesetzten Saal der Schule informiert und dabei die Arbeitsfelder der Forscher/innen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Sie setzten dabei sowohl auf Elemente des szenischen Spiels als auch auf Forschungserkenntnisse aus erster Hand.

Inhaltsstoffe von Lebensmitteln entfalten im Körper sehr unterschiedliche Wirkungen – das Spektrum reicht von der Prävention bis zur Auslösung von Krankheiten. Fünf interessante Themenbereiche sind vorgestellt und für Laien verständlich dargestellt worden:

- Apfelinhaltsstoffe: „An apple a day keeps the doctor away“ – Was steckt hinter dieser Alltagsweisheit? Sind Äpfel wirklich so gesund und was macht diesen Effekt aus?

- Beereninhaltsstoffe: „Himbeeren haben etwas gegen Krebs“ – Nur ein cooler Spruch oder eine ernstzunehmende Aussage? Neben Vitaminen und Mineralstoffen enthält Beerenobst Bestandteile, die das Krebsrisiko senken können.

- Soja: Während Soja in Asien schon lange ein bedeutendes Nahrungsmittel ist, wird es in den letzten Jahren in den westlichen Ländern immer beliebter. Im Zusammenhang mit der Prävention von Brustkrebs steht Soja derzeit in der Diskussion.

- Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln: Schimmelpilzbefall auf Lebensmitteln ist ein schon seit Urzeiten bekanntes Problem, dem nun mit moderner Analytik zuleibe gerückt wird. Derzeit sind etwa 200 verschiedene Schimmelpilzgifte bekannt und der Forschungsbedarf ist hoch.

- Nanopartikel in Lebensmitteln: In letzter Zeit werden immer mehr Lebensmittel mit Zusätzen auf Nanopartikelbasis auf den Markt geworfen. Es stellt sich die Frage nach dem Sinn und Unsinn solcher Zusatzstoffe in Lebensmitteln.


Physikalische Chemie: (selbst)verständlich!


KooperationspartnerInnen 2009:

  • Univ.Prof. Dr. Wolfgang Kautek und Arbeitsgruppe, Institut für Physikalische Chemie, Universität Wien
  • Dr. Edwin Scheiber, Sir-Kar-Popper-Schule, Wiedner Gürtel 68, 1040 Wien