Das AECC Chemie ist Partnerin im neuen Erasmus+ Projekt sensiMINT

sensiMINT steht für: Sprachsensibler Biologie- und Chemieunterricht — Kontext und Materialien interdisziplinär reflektiert. Was verbirgt sich hinter diesem Projekt?

Naturwissenschaften zu lernen, bedeutet immer auch die disziplinspezifische Sprache lernen zu müssen. Für viele Lernende, insbesondere diejenigen, die im Bereich der Unterrichtsprache (noch) Unsicherheiten aufweisen, ist daher das Lernen von Naturwissenschaften besonders herausfordernd. So scheitern Schüler*innen mindestens so häufig am sprachlichen Zugang zu den naturwissenschaftlichen Inhalten wie an diesen selbst. Der zunehmenden sprachlichen Diversität der Lernenden muss also besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um möglichst allen Lernenden Zugänge zum Lernen in den Naturwissenschaften zu ermöglichen.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Evaluierung von Unterrichtsstundenkonzepten und Strategien zur Förderung …
der fach- und bildungssprachlichen Kompetenzen der Schüler*innen in Biologie und Chemie,
der Sensibilisierung und sprachdidaktischen Professionalisierung der MINT-Lehrkräfte,
interdisziplinärer Teams und durchgängiger Sprachbildung und
der Kooperation zwischen didaktischer Forschung und pädagogischer Unterrichtspraxis für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung.

Im institutions-, disziplin- und fächerübergreifenden Dialog sollen Unterrichtsstundenkonzepte und Strategien zur Implementierung des sprachsensiblen Fachunterrichts konzipiert, erprobt und reflektiert werden. Der mit sprachsensiblem Fachunterricht assoziierte Aufwand gilt als größtes Hindernis für die Umsetzung. Daher liegt der innovative Fokus des Projekts darauf, die Praxisnähe und Effizienz aller Materialien und Strategien zu optimieren.

Beteiligte Partner*innen sind:
Universität Innsbruck, EduNet Europe gGmbH, Universität Wien, Bergische Universität Wuppertal sowie Schulen in Italien, Liechtenstein, Österreich und Deutschland

Laufzeit des Projektes ist auf 36 Monate angelegt und läuft vom 01.09.2020 bis 31.08.2023.

Fördernummer: 2020-1-AT-KA201-078144