Die 15. European Conference on Chemistry Education (ECRICE), die von 5. bis 7. September an der NOVA School of Science and Technology in Lissabon stattfand, stand unter dem Thema „Chemical Education for Sustainable Development: Empowering Education Communities”.
In den vielfältigen Beiträgen wurden unter anderem die Fragen diskutiert, wie Chemieunterricht zur Förderung von Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein im Sinne der UN Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen kann, welche Unterrichtsmethoden sich für einen zukunftsorientierten Chemieunterricht eignen, inwiefern Grüne Chemie aktuell durch Lehrpersonen unterrichtet wird und welche Rolle Künstliche Intelligenz beim Lehren und Lernen von Chemie spielt.
Mit einem Vortrag und drei Postern waren Mitglieder des AECC Chemie auch dieses Jahr stark vertreten. Jennifer Dachauer, Anja Lembens, Marvin Rost und Alexandra Teplá gaben Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte am AECC Chemie:
- Anja Lembens stellte anhand des Posters “Developing digital learning environments on green and sustainable chemistry in synergy with professional development courses” die vielfältigen Aktivitäten der Arbeitsgruppe rund um Grüne und nachhaltige Chemie am AECC Chemie vor.
- Marvin Rost präsentierte in seinem Vortrag “Classroom implementation of an AI voice assistant for chemistry lab learning in secondary school” Ergebnisse aus der Pilotierung des Projekts ArtifICheL2 zum Einsatz eines Sprachassistenzsystem auf Basis künstlicher Intelligenz im Chemielabor.
- Alexandra Teplá stellte mit dem Poster “Integrating green and sustainable chemistry into Austrian secondary education using the example of wood biorefinery” eine von ihr entwickelte Unterrichtsreihe zur Holz-Bioraffinerie sowie deren Evaluation vor.
- Jennifer Dachauer präsentierte mit dem Poster “How Does Plastic Enter Our World? Co-Constructing and Evaluating Lesson Plans on Plastic Pollution for Lower Secondary STEM Education” Unterrichtsmaterial, das im Rahmen des IMST-Projekts für MINT-Mittelschulen entwickelt und erprobt wurde.
Neben dem fachlichen Austausch bot das Rahmenprogramm der Konferenz auch Raum für sozialen Austausch, um bestehende Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen.