Im Folgenden möchte sich Marvin Rost selbst vorstellen:
Mein Name ist Marvin Rost und ich freue mich sehr darüber, ab sofort am AECC Chemie als neuer Post-Doc arbeiten zu dürfen!
Ich bin in Berlin geboren und habe dort, nach dem Abitur (oder wie es österreichisch korrekt heißen muss: der Matura) und einer anschließenden Berufsausbildung zum Chemielaboranten, die Fächer Chemie und Philosophie für das Lehramt in der Sekundarstufe I & II studiert. Dazu führte mich mein Weg für den Bachelor of Science an die Freie Universität Berlin, bevor ich für den Master of Education an die Humboldt-Universität zu Berlin wechseln musste - im Nachhinein ein Glücksfall! Dort lernte ich nämlich meinen Doktorvater kennen und war erfolgreich bei der Bewerbung in ein Graduiertenprogramm für Lehramtsstudierende. Meine Dissertation im Themenbereich "Modellnutzung im Chemieunterricht" schloss ich im November 2020 ab und konnte (dank der Unterstützung der vielen herzlichen Kolleg*innen!) direkt im Anschluss mit der Einarbeitung hier in Wien beginnen.
Zu meinen akademischen Interessen gehört vor allem die Verknüpfung von Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie mit der sehr praktischen Kunst der Chemie. Woher nehmen wir die Sicherheit von "Atomen" sprechen zu können, obwohl noch nie jemand eines gesehen hat? Wie funktioniert es, dass wir Striche an eine Tafel zeichnen und anschließend guten Gewissens behaupten können, dass diese Zeichen stellvertretend für weiße, kristalline Feststoffe mit bestimmten Eigenschaften stehen?
Diese und verwandte Fragen haben direkte Implikationen für das Lehren und Lernen von Chemie und es reizt mich sehr, meine theoriegeleiteten Überlegungen und praktischen Erfahrungen dazu in universitären und schulischen Umgebungen auszuprobieren. Gerade die Schnittstellen zwischen Schule, Universität und Weiterbildungswesen liegen mir am Herzen. Die umfangreiche Erfahrung mit Fortbildungen für Grundschullehrkräfte für das Fach "Naturwissenschaften in der Grundschule" haben mich bis an die Frustrationsgrenze erkennen lassen, dass (zu) wenige Ressourcen und viele Verständigungshürden zwischen den verschiedenen Bildungsakteur*innen vorliegen. Mittlerweile wich diese Frustration allerdings einer geradezu sportlichen Herausforderung einen Beitrag in diesem Feld zu leisten.
Was den privaten Sport angeht, ziehen mich vor allem Gewässer an. Schwimmen und Tauchen, mit oder ohne Hilfsmittel, etwas kühler oder eher tropisch - Hauptsache ich darf mich im Wasser aufhalten. Außerdem probiere ich mich in verschiedenen Kommunikationsformen aus, die ich nach dem Aufbau der letzten Möbelstücke in der neuen Wohnung wieder aktiver bespielen will. Wer Lust hat einen Blick zu riskieren, findet folgende Social-Media-Kanäle:
- Instagram: @mr.chemistryeducation
- Twitter: @m_0erv
- Website: www.chemistryeducation.info
Wer immer auch das Gespräch mit mir sucht, wird mich neugierig vorfinden. In diesem Sinne bin ich begeistert von der Chance, in den nächsten Jahren eine neue Universität, eine neue schöne Stadt und viele neue Menschen kennenlernen zu dürfen.
Marvin Rost