Laufende Masterarbeiten und Dissertationen
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick von den laufenden Masterarbeiten und Dissertationen am AECC Chemie. Sie sind auf der Suche nach einem Thema für Ihre Bachelor- oder Masterarbeit? Eine Liste offener Themen finden Sie in den Ausschreibungen.
Masterarbeiten
Annika Proy, Modelle in der Sekundarstufe I
Stefan Lorenz, Forschendes Lernen im Kontext ‚Fruchtgummis‘ für die Sek II – Entwicklung und Evaluierung von Unterrichtsmaterial
Julia Dörrer, Forschendes lernen zur Löslichkeit von Pflanzenfarbstoffen – Entwicklung einer digitalen Lernumgebung zur themengleichen Lernschachtel
Dagmar Dietmann, Forschendes Lernen im Chemielaborunterricht – Entwicklung einer Lernschachtel zum Thema „Löslichkeit von Pflanzenfarbstoffen“ für die Sekundarstufe II
Moritz Meier, Evaluierung von Videovignetten zur Förderung einer Professionellen Unterrichtswahrnehmung zu Lernendenvorstellungen im Kontext des Themas „Säuren und Basen“
Sandra Szerb, Entwicklung einer Lernschachtel zum Forschenden Lernen im Kontext von Fruchtgummis
Dissertationen
Jennifer Dachauer, Scientific Argumentation in the Chemistry Classroom - Implementation of Toulmin’s Scheme to Enhance Secondary Students’ Scientific Argumentation Skills within a Chemistry-Based Socio-Scientific Issue (Arbeitstitel)
Naturwissenschaftliche Grundbildung ist entscheidend, um aktiv an gesellschaftlichen Diskussionen teilzunehmen und informierte Entscheidungen des alltäglichen Lebens zu treffen. Ein zentrales Element einer solchen naturwissenschaftlichen Grundbildung ist die Fähigkeit, fachlich fundierte und begründete naturwissenschaftliche Argumente zu bilden.
Um naturwissenschaftliche Argumente zu analysieren, bietet sich das Toulmin Schema (Toulmin, 2003) an. Es zeigt, wie Argumente formal und logisch aufgebaut werden können, indem u. a. zwischen Behauptung, Begründung und der zugrundeliegenden Daten- und Faktenlage unterschieden wird. Im Rahmen des Dissertationsprojektes wird in einer Interventionsstudie untersucht, inwiefern das Toulmin Schema geeignet ist, um die naturwissenschaftliche Argumentationsfähigkeit von Schüler:innen der Sekundarstufe II im Chemieunterricht zu fördern. Hierzu werden mittels Design-based Research (Bakker, 2018) Unterrichtsmaterialien entwickelt, die das Toulmin Schema anhand des Socio-Scientific Issues der anthropogenen Versauerung von Ozeanen einführen. Ziel ist es, zu untersuchen, wie Schüler:innen das Toulmin Schema nutzen, um naturwissenschaftliche Argumente zu (re-)konstruieren, wie das Unterrichtsmaterial gestaltet sein muss, um sie dabei zu unterstützen und inwiefern die Implementierung des Toulmin Schemas Schüler:innen dabei unterstützen kann, die Qualität ihres naturwissenschaftlichen Argumentierens zu erhöhen.
Alexandra Teplá, System Thinking in Chemistry Education: Conceptual Clarification and Assessment of Secondary Students’ Competencies (Arbeitstitel)
Globale Herausforderungen können als komplexe Systeme betrachtet werden. Um in komplexen Systemen informierte Entscheidungen treffen zu können, ist System Thinking (ST) notwendig. ST umfasst Wissen und Fähigkeiten, um Systeme ganzheitlich zu betrachten, Wechselwirkungen zu erkennen und Folgen im Umgang mit diesen Herausforderungen zu antizipieren. Zudem wird ST zunehmend als wesentlicher Bestandteil naturwissenschaftlicher Grundbildung angesehen. Da sich die Chemie häufig mit Stoffumwandlungen, Kreisläufen und Ursache-Wirkungsbeziehungen befasst, bietet sie viele Anknüpfungspunkte für die Entwicklung von ST.
Das Ziel dieses Dissertationsprojekts liegt in der Charakterisierung von ST für den Chemieunterricht sowie der Entwicklung und Validierung eines Erhebungsinstrumentes für Schüler:innen der Sek. II. Dazu werden zunächst Merkmale für ST aus bestehenden Konzeptualisierungen herausgearbeitet. Anschließend wird betrachtet, welche Merkmale für ST Schüler:innen bei der Beschreibung der anthropogenen Ozeanversauerung aufweisen. Darauf aufbauend wird anhand einer größeren Stichprobe untersucht, wie ausgeprägt ST bei Schüler:innen der Sek. II ist.
